Entente Florale Deutschland

 

Archiv-Meldung vom 30.05.2011

 

UN-Tag der Artenvielfalt

Aktuelle-Meldung
Entente Florale Deutschland wirbt auch im Wettbewerb 2012 für mehr biologische Vielfalt in Städten und Gemeinden

(EFD) Der 22. Mai ist seit 2001 als UN-Tag der Artenvielfalt gesetzt und erinnert mit vielen bundesweiten Aktionen daran, die biologische Vielfalt in allen ihren Dimensionen zu fördern. Die ‚Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt‘ wurde 2007 von der Bundesregierung beschlossen und damit ein breiter Maßnahmenkatalog geschaffen, mit dem die Vielfalt der Arten und der Lebensräume gesichert und gefördert werden soll. Wichtig ist es dabei, die Ziele und Maßnahmen auf die kommunale Ebene herunter zu brechen.

Genau an dieser Stelle setzt Entente Florale an, indem im Wettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ für dieses Anliegen geworben wird und die Kommunen aufgefordert werden, die Zielsetzungen zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei ihrer kommunalen Grünentwicklung mit zu bedenken. Und nicht nur das: die Ergebnisse und Erfolge sind im Rahmen der Bewertung durch die Wettbewerbsjury auch tatsächlich unter Beweis zu stellen.

Die Förderung der biologischen Vielfalt hat Entente Florale bereits im Wettbewerbsjahr 2010 in die Wettbewerbsstatuten mit aufgenommen. Es zeigte sich, dass dieses Thema in vielen Kommunen bereits Fuß gefasst hat. Als besonders gute Beispiele für den Natur- und Artenschutz wurden im Wettbewerbsjahr die Gemeinde Muggensturm in Baden-Württemberg und die Stadt Hanau in Hessen mit Sonderpreisen ausgezeichnet. Muggensturm überzeugte durch die Sicherung und vorsichtige Erlebbarmachung eines Naturschutzgebietes, dem Federbachbruch. Die ehemals offenen Flächen des 42 ha großen Gebietes waren großflächig verbuscht, Gewässer verlandet und das Gebiet nicht wirklich zugänglich. Dank der Maßnahmen finden sich heute in diesem Gebiet viele seltene Pflanzen- und Tierarten, die Gelbe Schwertlilie, die Sumpfsegge, der Springfrosch und die Gelbbauchunke. Ein Amphibientunnel bietet den Amphibien, insbesondere der großen Population an Springfröschen, Schutz auf ihren Laichwegen. Das Gebiet wird heute von den Bewohnern mit stark gewachsenem Interesse angenommen.
Die Stadt Hanau stellte eine beispielhafte Umnutzung der ehemals US-militärisch geschützten Fläche ‚Campo Pond‘ vor - eine Aufgabe, die von der Bundesanstalt für Immobilienaufgabe, Bundesforst Schwarzenborn übernommen wurde. Durch diese ehemalige Nutzung konnten sich auf dem 70 ha großen Gelände seltene Arten wie das Silbergras, wildes Heidekraut und Echter Bauernsenf ansiedeln. Auf der Grundlage eines Entwicklungs- und Maßnahmenkonzeptes wurde das gesamte Gelände behutsam entwickelt, Gehölze wurden entfernt und die vorhanden Gewässer gepflegt. Was das Projekt aber in besonderem Maße auszeichnet, ist der Versuch der Beweidung der Flächen durch Przewalski-Pferde. Dieses Projekt fand im Rahmen eines Auswilderungsprogramms in Zusammenarbeit mit dem Zoo Frankfurt, dem Tiergarten Nürnberg, dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm und anderen Partnern statt. Bis zu 40 Przewalski-Pferde ‚pflegen‘ noch heute die weitläufigen Flächen und sind zugleich Anziehungspunkt für viele Besucher.

Auch im kommendem, dem Wettbewerb 2012, wird dieses Thema wieder eine wichtige Rolle spielen. Wichtig ist es, den Erhalt der Arten und selten gewordener Lebensräume zu einem Anliegen möglichst vieler zu machen. Auch aus diesem Grund bietet Entente Florale eine gute Plattform, denn der Wettbewerb fordert alle auf, sich für eine grüne und gesunde Umwelt einzusetzen.

Bildunterschriften:
Wildes Heidekraut (Calluna vulgaris) und ausgewilderte Przewalski-Pferde, aufgenommen vom Bundesforstbetrieb Schwarzenborn.

 


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Hinweis

 

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