Entente Florale Deutschland

 

Beispiele und Berichte:
Stadt Prenzlau auf einen Blick

 

  • Teilnehmer am Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ im Jahr 2009
  • Ergebnis: Silbermedaille
  • Bundesland: Brandenburg
  • Einwohnerzahl: 14.295
  • Gesamtfläche: 20.919 ha

 

Resümee: aus PRENZLAU 2009

PrenzlauPrenzlau blüht auf.
Da Prenzlau 2009 sein 775-jähriges Stadtjubiläum groß feierte, fasste die Stadt folgerichtig den Entschluss, sich parallel am Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf – Entente Florale“ zu beteiligen. „Gemeinsam schaffen wir das!“ war das Motto der Aktion, die gleichzeitig auch eine gewisse Testfunktion für die Landesgartenschauplanung hatte. Diesmal besuchte eine Jury bundesweit anerkannter Fachleute aus den Bereichen Gartenbau, Baumschulen und Landschaftsarchitektur Prenzlau und gab ihr Votum ab.

Prenzlau erhielt eine Silbermedaille und für das „Naturerlebnis Uckermark“ den mit 1.500€ dotierten Sonderpreis des Bundesumweltministeriums. Die Anmerkungen des Fachgremiums werden zudem im Zuge der weiteren Gestaltung und Pflege in den nächsten Jahren beachtet.

Der Marktberg war lange eine städtische Brache im Herzen Prenzlaus. Er wurde im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Entente Florale“ zum Gartenfeld und zentralen Veranstaltungsort für Prenzlau. Die Vorbereitung der Flächen erfolgte durch Eigenmittel der Stadt.

Die Beete wurden durch privates und bürgerschaftliches Engagement sowie Sponsoring bepflanzt und gepflegt.

Die Stadt Prenzlau beteiligt sich 2010 im internationalen Jahr für biologische Vielfalt auch am Bündnis „Biologische Vielfalt in Kommunen“. Mit der Deklaration haben die unterzeichnenden Kommunen die Möglichkeit genutzt, ihre Bereitschaft zum Schutz der biologischen Vielfalt gemeinsam zum Ausdruck zu bringen. Die Unterzeichnung der Deklaration ist ein öffentliches Bekenntnis dafür, dass in Projekten der Stadtentwicklung die Belange der biologischen Vielfalt einbezogen werden. Darüber hinaus bietet sie die Chance, die Wahrnehmung der natürlichen Potenziale der einmaligen Natur - und Kulturlandschaft der Uckermark – auch im Hinblick auf die LAGA – positiv zu besetzen.

 

PRENZLAU, 25. August 2009:

Eine große Überraschung für die Prenzlauer im ZDF-Fernsehgarten in Mainz: Obwohl dies der erste Versuch dieser „Nachwuchskünstler“ ist, werden sie schon mit der Silbermedaille belohnt. Entmutigend wirkt sich das nicht auf die Prenzlauer Bevölkerung aus. „Das bestärkt uns und wir werden in zwei Jahren erneut einen Antrag zur Wettbewerbsteilnahme stellen", kommentiert Prenzlaus Bürgermeister Hans-Peter Moser das Ereignis. Jedoch, so Moser, wolle man die Kritikpunkte der Jury nicht ignorieren, stattdessen solle man sie analysieren und dementsprechend reagieren.
Ob Prenzlau im Jahr 2011 die Goldmedaille bekommt, bleibt abzuwarten, allerdings besteht Grund für gewagten Optimismus in der Brandenburger Kleinstadt, schließlich haben die Prenzlauer Bürger schon im Jahr 2009 gezeigt, dass sie schnell und effizient Bürgerinitiativen ins Leben rufen können um somit konstruktive Projekte in die Wege zu leiten. 

Laudatio der Jury

Prenzlau in der Uckermark, die grüne Stadt am Uckersee, blickt auf 775 Jahre lebhafte und spannende Stadtgeschichte zurück. Die Stadt wurde durch die Einwirkungen des 30-jährigen Krieges (1618–1648) und des 7-jährigen Krieges (1756-1763) wirtschaftlich stark zurückgeworfen und gewann erst im 18. Jahrhundert als Garnisons- und im 19. und 20. Jahrhundert auch als Industriestandort wieder an Bedeutung. Ausgehend von der attraktiven Lage in der Uckermark, direkt am See, nutzt die Stadt geschickt den Wettbewerb, um einerseits mit Blick auf die Landes­gartenschau 2013 ihren Standort zu bestimmen und andererseits ein wichtiges Ziel, nämlich die Verwirklichung der räumlichen „Hochzeit von Stadt und See“ über das „Band der grünen Wonne“ zu realisieren. Mit dieser Strategie beweist sie wiederum den Stellenwert des Grüns in der Stadt. Sie vermochte der Jury über den „Leuchtturm einer Garten­schau“ hinaus zu vermitteln, dass Natur und Grün im privaten und öffentlichen Bereich im Blickpunkt der Bürger stehen. Das nutzbare (!) Grün der Wohnungsbau-Gesellschaften/-Genossenschaften an ihren Objekten, an dem die Mieter tatkräftig mitwirken, und das „Naturerlebnis Uckermark“ sollen nur Beispiele der vielen Aktivitäten sein.

 


«« zurück zur Übersicht