Entente Florale Deutschland

Meldung vom 30.09.2014

 

Goldmedaillen für Sommerach und Kitzingen

Preisverleihung von Entente Florale Europe in Százhalombatta

Mit einer glanzvollen Preisverleihung fand das Wettbewerbsjahr 2014 des europäischen Wettbewerbs Entente Florale seinen Höhepunkt. Die Gäste aus 11 Teilnehmerstaaten kamen am 26. September 2014 in Százhalombatta (Ungarn) zusammen, um ihre Erfolge zu feiern und sich gegenseitig kennenzulernen. Besonders die deutschen Teilnehmer, Kitzingen und Sommerach aus Unterfranken, hatten Grund zur Freude: Sie gewannen jeweils eine Goldmedaille.
Die international besetzte Jury des europäischen Wettbewerbs Entente Florale bereiste im Juli 2014 die beiden deutschen Teilnehmerkommunen. Für jeden Teilnehmer nahmen sich die Jurymitglieder viel Zeit, um unter anderem die Grüngestaltung, das Engagement der Bürger, die touristischen Aktivitäten, die Leistungen im Naturschutz und in der Umwelterziehung sowie die Kommunikation der Angebote vor Ort zu bewerten.

Kitzingen – Mit Entente Florale zum Aufblühen gebracht
Die Kreisstadt Kitzingen am Main hat 21.000 Einwohner und ist ein regionales Mittelzentrum im fränkischen Weinland. Nach der „Kleinen Gartenschau“ im Jahre 2011 hat die Stadt ihre grünpolitischen Bemühungen weiter fortgesetzt. Unter dem Motto „Zusammen wachsen, gemeinsam aufblühen“ setzte die Stadt neue Zeichen und Maßstäbe für eine nachhaltige Grün- und Freiraumplanung. Daher gewann Kitzingen nicht nur eine Goldmedaille im nationalen Wettbewerb, sondern wurde auch mit einer Goldmedaille im europäischen Wettbewerb ausgezeichnet.
Viele kleinere wie große Aktionen haben ganz Kitzingen aufblühen lassen. Gemeinsam haben sich Kindergarten- und Schulkinder, Bürger und Geschäftsleute, Senioren, Fördervereine und Stadtgärtner für die „grüne Sache“ eingesetzt und sind nicht nur mit vielfältigem Grün, sondern auch mit einer ganzen Menge gemeinsamen Erlebens und einem neu gewonnenen Gemeinschaftsgefühl belohnt worden.
In Kitzingen wird schon bei den Kleinsten die Neugier auf Natur, Blumen und Pflanzen geweckt - nämlich mit selbstgebackenem Blütenkuchen oder Gänseblümchen-Keksen. Auch die Schüler der Stadt sind mit dabei, wenn es darum geht, vielfältige Natur wieder in die Stadt zu holen. Die Schüler des Armin-Knab-Gymnasiums haben sich nicht nur mit den Blumen und Pflanzen im Garten beschäftigt, sondern auch ein Hochbeet gebaut und eine Streuobstwiese angelegt.
So viel Freude und Spaß am „Grün“ steckt natürlich auch an: Nicht nur der Killiansbrunnen in der Kitzinger Fußgängerzone wurde wieder mit Blumen geschmückt, auch vor vielen Geschäften finden sich schön bepflanzte Pflanzkübel. Außerdem entstanden mehrere öffentliche Salat- und Gemüsebeete in der Stadt, die von der Kitzinger Tafel betreut werden und zur gemeinsamen Gartenarbeit und zum Ernten einladen.

Sommerach – im Einklang mit der Landschaft
In Sommerach gibt es eine lange Tradition, Herausforderungen gemeinsam zu lösen. „Einigkeit macht stark" steht als Motto über dem Winzerkeller Sommerach, der ältesten Winzergenossenschaft Frankens. In der konzentrierten Zusammenschau während des Wettbewerbs entdeckten viele Sommeracher die Schönheit ihrer Heimat neu und würdigten das Vorhandene mit neuer Wertschätzung. Die europäische Jury belohnte die geleistete Arbeit mit einer Goldmedaille.
Sommerach liegt in einer sensiblen Landschaft, die vom Main, Weinbergen und Sandgrasheiden geprägt ist. Der Weinanbau spielt für den Ort seit jeher eine bedeutende Rolle. Seine Anfänge liegen fast 1.000 Jahre zurück und bis heute ist er für den Tourismus aber auch für die Ortsgemeinschaft und die Atmosphäre des Ortes ein prägender Faktor. Der Turm der spätbarocken Pfarrkirche zeichnet zusammen mit den kompakten Dorfstrukturen schon von weitem eine schöne Silhouette in die attraktive Landschaft. Der Ort selbst besticht durch eine barocke Kulisse mit Bürger- und Fachwerkhäusern. Seinen Reiz erhält der Ort zudem durch die mit Reben und anderen Pflanzen berankten Hauswände und Stadttore. Gemüse-, Beeren- und Kräutergärten vor der Dorfmauer im Westen sind Zeugnisse, dass Gartenkultur in Sommerach einen wichtigen Platz einnimmt.
Der europäische Wettbewerb wurde erstmalig 1975 von der Royal Horticultural Society in England und der französischen Trägerorganisation Villes et Villages Fleuris ins Leben gerufen. Beide Länder schufen mit diesem neuen Wettbewerb ein internationales „Florales Bündnis“. Damit wollten sie das hohe Engagement von Bürgern, Vereinen und Unternehmen für ihre Stadt und die verbindende Wirkung von Bürgerengagement für Grün und Blumen auch europaweit anerkannt wissen und hervorheben. Der europäische Wettbewerb wird vom internationalen Trägerverein Association Européenne pour le Fleurissement et le Paysage (AEFP) durchgeführt. Derzeit beteiligen sich jedes Jahr ca. 20.000 Städte und Dörfer aus 12 Nationen am europäischen Wettbewerb und seinen nationalen Vorauswahlen. Ziel des Wettbewerbs und der Vorentscheide ist es, Städte und Dörfer zu verschönern und durch die Grünentwicklung die Lebensqualität für die Bewohner zu verbessern.
Die nationalen Vorendscheide für Deutschland sind der bundesweite Kommunalwettbewerb Entente Florale - „Gemeinsam aufblühen“ sowie der Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.

 


Meldung vom 04.09.2014

 

Medaillenregen beim Bundeswettbewerb Entente Florale 2014

Rheinfelden (Baden) ist deutscher Vertreter beim Europawettbewerb „Entente Florale“ 2015

(EF) Sie haben großes für ihre Stadt geleistet: sie haben sich gemeinsam für eine nachhaltige und konsequente Grünpolitik engagiert und ihre Bürger für das eigene, grüne und gesunde Lebensumfeld sensibilisiert und aktiviert. Die sieben Teilnehmerkommunen hatten allen Grund, den Tag der Preisverleihung des Wettbewerbs Entente Florale „Gemeinsam aufblühen“ am 04. September 2014 mit viel Freude und vor allem gemeinsam zu feiern.

Viele der Teilnehmerstädte waren mit großen Delegationen angereist, um gemeinsam die Würdigung für die Ergebnisse und Leistungen des vergangenen Wettbewerbsjahres entgegen zu nehmen. Auf dem Festplatz an der SWG-Bühne auf der 5. Hessischen Landesgartenschau in Gießen folgten etwa 300 Gäste und erwartungsvolle Zuschauer gespannt der Vergabe der Preise durch Klaus Groß, dem Vorsitzenden des Komitees von Entente Florale, und Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbandes Gartenbaus e.V. (ZVG).

Über eine Auszeichnung mit Gold konnten sich die Flächengemeinde Wangerland (Niedersachsen) und die Stadt Rheinfelden (Baden) freuen. Beide Wettbewerbsteilnehmer konnten dabei auf den Erfahrungen aus ihren vorherigen Teilnahmen am Wettbewerb aufbauen und die Empfehlungen, die ihnen die Jury in den Jahren 2011 bzw. 2012 für die eigene Stadtplanung mit auf den Weg gegeben hatte, im diesjährigen Wettbewerb vielfältig umsetzen.

Neben dem hessischen Hattersheim freuten sich in diesem Jahr Meerane (Sachsen) und Schlüchtern (Hessen) über eine Silbermedaille. Meerane und Schlüchtern sind ebenfalls wiederholt im Wettbewerb. Beide konnten sich in ihrer Wertung gegenüber den letzten Teil-nahmen verbessern.

Auch Bad Feilnbach (Bayern) und das thüringische Greiz überzeugten die Jury von ihrem Engagement für eine grüne Stadtentwicklung. Im diesjährigen Wettbewerb gewannen sie eine Bronzemedaille.

Neben den Medaillen des Wettbewerbs konnten sich die Städte und Gemeinden auch über einen Sonderpreis des Bundeslandwirtschafts- sowie des Bundesumweltministeriums und weitere Sonderpreise von grünen Fachverbänden freuen.

Die parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirt-schaft (BMEL), Dr. Maria Flachsbarth, überreichte den Sonderpreis für besonders gelungene Garten- und Parkgestaltung mit standorttypischen Pflanzen an die Stadt Hattersheim für das Projekt „Die essbare Siedlung“. Dort gärtnern Menschen vieler Nationen und unterschiedlichsten Alters gemeinsam. Die Begeisterung in der Stadt ist so groß, dass nicht nur über die Fortführung des Projektes im nächsten Jahr, sondern auch über Erweiterungsflächen nachgedacht wird.

Der Sonderpreis des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) „Grüne Räume, die verbinden“ wurde von Staatssekretär Jochen Flasbarth an die Stadt Rheinfelden übergeben. Das große Anliegen der beiden aneinander angrenzenden Städte Rheinfelden (Baden) und Rheinfelden (Aargau, Schweiz) ist es, das „Rhein-Band“, ihre Kernstädte aber auch die umgebende Natur durch eine gemeinsame Stadtentwicklung zu einer erlebbaren Einheit werden zu lassen.

Beide Staatssekretäre waren auch bei den Ehrungen der Teilnehmerstädte mit den Aus-zeichnungen von Entente Florale sowie bei dem Höhepunkt der Veranstaltung – der Nomi-nierung des Kandidaten für den europäischen Wettbewerb – zugegen. Über die Nominierung durfte sich Rheinfelden (Baden) freuen. Unter dem Jubel der Zuschauer nahm Oberbürger-meister Klaus Eberhardt die Europafahne entgegen.

Den Sonderpreis für den „Schönsten Privatgarten“, gestiftet durch die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft (DGG 1822 e.V.), erhielt der Landschaftsplaner Dr. Hans Dorn mit seinem einmaligen Dorn’schen Garten in Elm (Schlüchtern), der bereits in der TV-Reihe „Hessens schönste Gärten“ Anerkennung fand.

Den Sonderpreis „Andere begeistern“ des Bundesverbandes Zierpflanzen (BVZ) erhält die Lenkungsgruppe der Teilnehmerkommune Wangerland. Ihr ist es gelungen, eine große Begeisterung für das städtische Grün und die eigene Lebensumwelt zu entfachen. Die neue Euphorie hat Brücken zwischen den einzelnen Ortsteilen entstehen und diese zusammenwachsen lassen.

Der diesjährige Slogan des Wettbewerbs „Reiche Blüte – reiche Ernte“ wirkte bei vielen der Teilnehmerkommunen nachhaltig. Mit viel Elan und Kreativität sorgten sie für eine reiche Blüte in Vielfalt und banden dabei auch unbekannte und essbare Pflanzen mit ein. Geerntet haben die Kommunen mehr als das daraus resultierende Gemüse und Obst. Sie gewannen an Attraktivität, Lebensqualität und ein neues Miteinander.

Auf einem bunten Markt der Begegnungen auf der Festwiese neben der Bühne präsentierten sich die Teilnehmerkommunen mit verschiedenen Aktionen und den Leistungen, die sie während des Bundeswettbewerbs Entente Florale realisiert haben. Im abwechslungsreichen Programmablauf boten sie eigene kulturelle Beiträge, die dazu beitrugen, dass die Veranstaltung bunt, fröhlich und zugleich feierlich wurde. Die ZDF-Moderatorin Babette von Kienlin führte charmant durch die Veranstaltung.


Übersicht der Preisträger 2014:
Gold für 2 Teilnehmer: Rheinfelden, Gemeinde Wangerland
Silber für 3 Teilnehmer: Hattersheim, Meerane, Schlüchtern
Bronze für 2 Teilnehmer: Bad Feilnbach, Greiz

 


Meldung vom 12.08.2014

 

Zentralverband Gartenbau gibt das Projekt Entente Florale auf

(ZVG/EF) Das Präsidium des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG) hat am 16. Juli 2014 einstimmig beschlossen, den bundesweiten Städtewettbewerb Entente Florale „Gemeinsam aufblühen“ in seiner jetzigen Form und Struktur nach Abschluss des Wettbewerbs 2014 nicht weiter als Träger zu unterstützen. Der bereits für 2015 ausgeschriebene Wettbewerb wird damit ausgesetzt. Der Zentralverband Gartenbau stellte bisher den organisatorischen und
finanziellen Rahmen für den Wettbewerb und war neben dem Deutschen Tourismusverband, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Deutschen Städtetag Trägerverband des Wettbewerbs.

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, dieses hervorragende Projekt zur Förderung der grünen Stadtentwicklung nicht weiter zu verfolgen. Aber wir konnten uns am Ende den Realitäten nicht verschließen: immer weniger Städte und Gemeinden haben am Wettbewerb teilgenommen. 2014 waren es noch sieben und die bisherigen Interessensbekundungen für 2015 lassen nicht darauf schließen, wieder mehr Teilnehmer akquirieren zu können“, so ZVG-Präsident Jürgen Mertz. „Wir werden als ZVG mit diesem Schritt die Förderung des städtischen Grüns nicht aus den Augen verlieren, sondern uns auf diesem Feld weiter engagieren. Es besteht damit auch die Chance neue Wege zu gehen.“

„Die Entscheidung des ZVG-Präsidiums ist sehr bedauerlich, aber aufgrund der gegebenen Realitäten nachvollziehbar“, so der Kommentar des Komiteevorsitzenden und Bürgermeisters Klaus Groß. „Aus eigener Erfahrung in Westerstede kann ich sagen, dass wir als Gemeinden ein Instrument verlieren, dass in herausragender Art und Weise geeignet ist, die grüne Stadtentwicklung, das bürgerschaftliche Engagement und das Wir-Gefühl in Städten und Gemeinden zu fördern.“

2001 ging der bundesweite Wettbewerb Entente Florale erstmalig an den Start. Als nationaler Wettbewerb griff er das auf, was die beiden Länder Frankreich und England im Jahr 1975 ins Leben gerufen hatten. Dieser europäisch angelegte Wettbewerb Entente Florale hat die Zielsetzung, Städte und Dörfer über ein „Mehr“ an Grün und sozialer Infrastruktur aufleben zu lassen und Gemeinschaft zu fördern. Innerhalb kurzer Zeit schlossen sich weitere europäische Länder an, so dass sich heute zwölf Nationen im europäischen Wettstreit messen.
Ausgehend von dieser ursprünglichen Initiative entwickelten sich daraus nationale Wettbewerbe in den Teilnehmerländern – auch in Deutschland. Bis heute haben sich hierzulande mehr als 250 Kommunen dieser Aufgabe gestellt und die vielfältigen Chancen des Wettbewerbs genutzt. Es sind große wie kleine Städte, die sich auf diesen Weg begeben haben und die auf diese Weise eine neue Euphorie für eine grüne, gesunde und lebendige Stadt und Stadtgemeinschaft wecken konnten.

 


Meldung vom 12.06.2014

 

Fachjury Entente Florale bereist die Teilnehmerstädte 2014

Aktuelle-Meldung
(EFD) Der Fachjury von Entente Florale werden sich Anfang Juli sieben Städte und Gemeinden stellen. Auf zwei Routen werden die jeweils 8-köpfigen, interdisziplinären Jurygruppen in der ersten Juliwoche die Teilnehmerstädte besuchen und sich von der Qualität der Grünflächen und -anlagen sowie von der Kreativität der Verantwortlichen und der Bürger für die eigene Stadt und das Stadtgrün überzeugen. Auch in diesem Jahr führen die Routen durch das gesamte Bundesgebiet. Dem Wettbewerb Entente Florale 2014 haben sich sowohl Flächengemeinden als auch Klein- und Mittelstädte angeschlossen. Die Stadt Rheinfelden (Baden Württemberg) bringt in den Wettbewerb ihre Schweizerische Schwesternstadt mit ein und demonstriert damit ein grenzüberschreitendes, gemeinsames Handeln für eine grüne Stadtentwicklung.

Dem Besuch der Fachjury Entente Florale fiebern die Kommunen regelmäßig entgegen. Alle Anstrengungen des Wettbewerbsjahres werden auf diesen Tag konzentriert, bei dem es gilt, das grüne Potenzial der Stadt umfassend sichtbar zu machen und zugleich das Engagement der eigenen Bürger darzustellen. Die Juroren sollen erkennen, mit wieviel Herzblut unterschiedlichste Akteure zusammengewirkt haben, die eigene Stadt attraktiver und lebenswerter zu machen. Das Miteinander möglichst vieler Akteure vor Ort wird von der Jury als integraler Ansatz hoch gewertet. Drei der diesjährigen Teilnehmer haben sich in diesem Zusammenspiel schon geübt, denn sie haben bereits einmal am Wettbewerb teilgenommen. Aus Überzeugung, dass nur eine konsequente grüne und ökologische Stadtgestaltung in eine gesunde Zukunft führen kann, setzen sie den eingeschlagenen Weg mit der
diesjährigen Teilnahme fort.

Die Frage, die sich die Jury bei ihren Besuchen in den Kommunen zu stellen hat, ist, wie wertig die Grünflächen in ihrer Planung, Ausführung und Instandhaltung sind und ob sie in ihrer Funktionalität und Ästhetik den Bedürfnissen der Bewohner und Nutzer insgesamt entsprechen. Schon in der Darstellung der kommunalen Grünpolitik und der künftigen, strategischen Ausrichtung der Stadt- und Grünentwicklung lässt sich auf den Stellenwert des weichen Standortfaktors ‚Grün‘ in Politik und Verwaltung schließen. Zur Bewertung kommen öffentliche Grünräume, vom Stadt- oder Bürgerpark, zum Stadtplatz, über Straßengrün bis
hin zu Kinderspielplätzen und Friedhöfen. Das Anliegen, das eigene Lebensumfeld ‚gemeinsam aufblühen‘ zu lassen, kommt auch im Motto ‚Reiche Blüte – reiche Ernte‘ zum Ausdruck. Es soll Ansporn sein, vielfältige und artenreiche Pflanzungen im Stadtraum
vorzusehen, in denen auch Obst- und Gemüsepflanzen ihren Platz finden können.

In vielen Teilnehmerkommunen entfacht der Wettbewerb ein regelrechtes Feuerwerk an Ideen zur Verschönerung der eigenen Stadt: In Rheinfelden, Baden-Württemberg, wurde ein
Grün-Wettbewerb initiiert, der die Bürger dazu aufruft unterschiedliche Gärten und Außenanlagen der Stadt durch Balkon- und Kübelpflanzen aufzuwerten. Eigens für den Wettbewerb wurde ein Logo „Rheinfelden floriert“ entworfen. Auch die Behindertenwerkstätten im Ortsteil Herter werden mit einem „Skulpturenweg“ einen Beitrag leisten. Bad Feilnbach, Bayern, hat sich vier grüne Kernbereiche vorgenommen, die sie der
Jury gut entwickelt vorstellen möchten. Für einen breiten, ökologischen Beitrag werden kostenlos Samentütchen mit einer Mischung bienenfreundlicher Pflanzen an Bürger abgegeben. Der Neustadtverein in Greiz, Thüringen, hat sich mit Hacke und Spaten daran gemacht, eine ungestaltete Grünfläche durch neue Obstbäume und Beerensträucher aufzuwerten. Naschen soll erlaubt sein. Am Schlossberg in Greiz wird künftig Wein wachsen, während es am Elsterufer bunter und blumiger zugehen soll. Die Aktionen werden von der Stadt selbst auf einer eigenen Facebook-Seite dargestellt.

Für den Bereisungstag stellt jede Teilnehmerkommune für die Fachjury eine Bereisungsroute zusammen. Gestaffelt nach der Größe der Kommunen bzw. der Einwohnerzahl widmen sich die Juroren in der Regel fünf bis sieben Stunden einer Wettbewerbsstadt. Der Jury von Entente Florale gehören Experten aus den Bereichen Gartenbau, Landschafts- und Sportplatzbau, Stadtentwicklung, Tourismus sowie Vertreter kommunaler Verbände an.

Honoriert werden die großen Anstrengungen und bemerkenswerten Leistungen der Teilnehmerstädte bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung. Diese wird in diesem Jahr
am 4. September 2014 in Gießen im Rahmen der dortigen 5. Hessischen Landesgartenschau stattfinden.
Bei dieser Veranstaltung wird eine deutsche Gold-Stadt des diesjährigen Wettbewerbs für die Teilnahme am europäischen Wettbewerb Entente Florale 2015 nominiert.

 


Meldung vom 02.05.2014

 

Entente Florale geht in die nächste Runde!

Aktuelle-Meldung
Städte als Lebensraum gestalten – mit Entente Florale 2015.

(EFD) Stadtraum ist Lebensraum! Ihn mit seinen Frei- und Grünflächen, Parks und Gärten als solchen zu begreifen und zu entwickeln, ist eine elementare Aufgabe für die Städte der Zukunft. Denn Gemeinsinn und Identifikation der Bewohner, aber auch ihr Wohlbefinden hängen in besonderem Maße von einem grünen, attraktiven und gesunden Lebensumfeld ab. Sich dieser Aufgabe zu stellen bedeutet auch, die Bedürfnisse der Bürger zu verstehen und mit einzubeziehen. Nur im guten Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure kann eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Grün- und Stadtentwicklung gelingen.

Entente Florale ruft zum Wettbewerb 2015 auf!
Entente Florale bietet mit dem Wettbewerb eine Plattform für ein gemeinsames Handeln im Sinne von „mehr Grün“ und „mehr Lebensqualität“. Er lädt die Stadtverantwortlichen ebenso wie Gewerbetreibende, Initiativen und alle Bürger ein, aktiv zu werden. Wer „Ja“ zu einer Teilnahme sagt, wird einen „grünen Aufbruch“ in seiner Stadt erleben und großes Engagement ernten.

„Der Wettbewerb Entente Florale ist zu einem wertvollen Impulsgeber für eine nachhaltige Stadtentwicklung und bürgerschaftliches Engagement geworden“, so Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bei einer Auszeichnung von Entente Florale. Sie dankte zudem allen Freiwilligen, „die mit ihrem Engagement unsere Städte grüner und lebenswerter machen und so auch einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt leisten.“ Gärtnern, gerade im urbanen Umfeld, entspricht einem starken menschlichen Bedürfnis nach einem naturnahen Umfeld und den naturgegebenen Abläufen des Lebens. Zugleich sind Parks und Gärten soziale Orte und Treffpunkte für Menschen unterschiedlichster Herkunft.
Unter dem Motto des Wettbewerbs 2015 „Reiche Blüte - reiche Ernte“ werden die Teilnehmerstädte neue kreative Ideen umsetzen, aufblühen und - reichlich ernten.

Sich und ihre Leistungen können die Teilnehmerkommunen gebührend im August des Wettbewerbsjahres auf großer Bühne feiern. Es winken Medaillen von Entente Florale sowie Sonderpreise von Bundesministerien und Verbänden.

Aufgerufen sind Städte und Gemeinden mit mehr als 3.000 Einwohnern und Stadtteile mit eigener Verwaltungseinheit und mehr als 15.000 Einwohnern.

Die Anmeldefrist zum Wettbewerb läuft bis 30. November 2014.
Umfassende Informationen zum Wettbewerb stehen auf der Homepage bereit.
Das Anmeldeformular kann online ausgefüllt werden. Weiteres Informationsmaterial zum Wettbewerb 2015 ist über die Geschäftsstelle Entente Florale erhältlich. Auf Anfrage ist für interessierte Kommunen eine Beratung durch einen Grün-Botschafter Entente Florale vor Ort möglich. Die Vermittlung erfolgt über die Geschäftsstelle.

Bildunterschrift:
„Grünfläche Düsseldorf“ Grün schafft Qualität für Städte und ihre Bewohner.
Foto EFD/Wetzlar 2011

 


 

Hinweis

 

Die Geschäftsstelle Entente Florale steht Ihnen stets bei allen Fragen rund um den Wettbewerb zur Verfügung.

Entente Florale Deutschland
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin

Telefon: (030) 200065-120
Telefax: (030) 200065-21

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