Entente Florale Deutschland

 

Beispiele und Berichte:
Stadt Teltow auf einen Blick

 

Teltow blüht

  • Teilnehmer am Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ im Jahr 2011
  • Ergebnis: Silbermedaille
  • Bundesland/ Region: Brandenburg
  • Einwohnerzahl: 22.476
  • Gesamtfläche: 2.154 ha

 

Resümee: aus TELTOW 2011

„Verwandlung beflügelt“ – das von der Stadt Teltow eigens für den Wettbewerb erarbeitete Motto „Verwandlung beflügelt“ wurde mittels Maskottchen bildhaft dargestellt. Um dies auch zu realisieren wurde eine überdimensionale Raupe namens „Kanali von Rübenrauch“ entworfen, die sich im Laufe des Wettbewerbs zu einem Schmetterling entwickelte und die Bürger in ihrer Arbeit motivierte.
Der Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ hat die Bürgerinnen und Bürger von Teltow dazu bewegt, Projekte des Natur- und Umweltschutzes für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, wie es sich bereits im Rahmen der Lokalen Agenda 21 manifestierte, zu fördern und zu unterstützen. Außerdem hat der Wettbewerb das „Wir-Gefühl“ der Bürgerinnen und Bürger innerhalb der Stadt gestärkt und dazu beigetragen, sich mit ihrem Wohnort zu identifizieren, sowie eine höhere Sensibilität der für mehr Grün und Natur erreicht, um die Natur und Nachhaltigkeit der Stadt auch für die Zukunft erhalten zu können.
Alle Initiativen waren aufgerufen, den städtischen Bereich gemeinschaftlicher grüner und lebendiger zu gestalten und das Stadtbild insgesamt kooperativ und kollektiv zu verschönern. Aber auch jeder Einzelne konnte seine Ideen einbringen und aktiv an der Gestaltung der Umwelt mitwirken. Beispielsweise durch die Verschönerung privater Gärten oder durch kreative Balkonbepflanzungen.

Dank des Engagements der Lokalen Agenda 21 konnte mit Hilfe von Spenden in diesem Jahr die 100. Blumenampel aufgehängt werden. Weitere farbenfrohe Hingucker sind die acht Baumscheiben auf dem Marktplatz, die in Bandeisen eingefasst sind und bepflanzt wurden. Eine weitere Attraktion ist der Maibaum, der erstmalig seit April 2011 den Marktplatz ziert.
Die Uferzone am Teltowkanal lädt nun durch ein treppenähnliches Gebilde aus Granitsteinen zum Verweilen ein. Aber auch die Kirschblütenallee wurde zu einer touristischen Attraktion. So wird dort jedes Jahr das „Kirschblütenfest“ gefeiert, mit dem Hintergrund, ein Stück japanische Kultur als völkerverbindendes Element nach Deutschland zu bringen.
Auch Schulen, Kindergärten und Jugendeinrichtungen haben Initiative ergriffen und zu dem Ergebnis des Wettbewerbs beigetragen.
Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums haben ein Kunstwerk zum Streitgeschehen am 17. Juni 1953 errichtet. Kinder der Kita und des Hortes Ruhlsdorf stellten eine Foto-Schauwand auf. Die Trafostation am Hamburger Platz wurde von der Jugendeinrichtung Jugendtreff Teltow, Mädchenzukunftswerkstatt und Jugendhaus „Schiffer“ zum Thema „Verwandlung beflügelt“ kreativ gestaltet.
Außerdem wurde die Freifläche vor dem Jugendtreff Teltow mit Unterstützung der Jugendlichen zu einer Parkanlage geschaffen, die zum Verweilen einlädt.
Ein aus sozialer und gärtnerischer Sicht besonderes Projekt stellt der Werkstattbereich „Garten-Kräuter“ dar, bei dem derzeit 14 Menschen mit Behinderung als Gärtner tätig sind und den täglichen Umgang mit den Pflanzen genießen können. Der Bibelgarten, ein Garten der besonderen Art, ist durchaus auch eine Glanzleistung. Dort wachsen ca. 90 Pflanzen, die in der Bibel erwähnt werden.
 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Teltow eine Metamorphose gelungen ist. Nicht nur in der Hinsicht auf eine äußerliche Begrünung, sondern auch in den Köpfen der Bürgerinnen und Bürger von Teltow.

 

Teltow, 27.09.2011:

Entente-Florale-Jury lobte insbesondere Kinder- und Jungendprojekte

Beim Bundeswettbewerb „Entente-Florale – Unsere Stadt blüht auf“ hat die Stadt Teltow eine Silbermedaille errungen. Die gute Nachricht überbrachte die Projektleiterin von Entente-Florale Deutschland, Viola Krug-Gbur, am vergangenen Sonntag auf dem Rübchenfest im Stadtteil Ruhlsdorf.

„Es ist der Stadt gelungen, mit der Teilnahme am Wettbewerb einen Anstoß für zukunftsweisende grüne Entwicklung zu geben“, sagte Krug-Gbur. Lobenswert sei insbesondere, dass Bürger, Vereine und Institutionen mit eingebunden worden seinen. Die Jurorin würdigte zudem die Kinder- und Jugendprojekte wie zum Beispiel den Naturlehrpfad auf dem Gelände des Evangelischen Diakonissenhauses. Der Slogan „Verwandlung beflügelt“ habe deutlich gemacht, so Krug-Gbur, dass sich Teltow in einem Umgestaltungsprozess von der Industriestadt zu einem lebenswerten Ort mit grünen Oasen befinde. Wesentlich dafür sei die Lage am Teltowkanal, die in ihrer Bedeutung von den Verantwortlichen noch nicht voll erkannt worden sie. Das jüngst in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden sei, die Entwicklung der Teltowkanalaue mit oberster Priorität voranzutreiben (MAZ berichtete) wurde im Jurygutachten als „wesentlich“ bezeichnet.

Der Bundeswettbewerb sie für Teltow eine „Selbstreflexion“ gewesen, sagte der Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD). Besonders die kritischen Hinweise müssten nun bei der täglichen Arbeit der Stadtverwaltung stärker beachtet werden. So hatte die Jury bemängelt, dass städtische Grünanlagen nicht optimal gepflegt würden. Dafür müsse die Stadt in Zukunft verstärkt Gewicht legen.

Die offizielle Auszeichnungsveranstaltung des Entente-Wettbewerbs findet im kommenden Jahr statt. (sti) (Märkische Allgemeine)

 


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