Entente Florale Deutschland

 

Archiv-Meldung vom 11.05.2012

 

Sonderpreis des Bundesbauministeriums für Entente Florale

Aktuelle-Meldung
Staatssekretär Bomba sagt für 2012/2013 zu

(EFD) Ergebnis eines kontinuierlichen und intensiven Dialogs zwischen dem Bundesbaumi-nisterium und dem Bundeswettbewerb Entente Florale ist die Zusage eines Sonderpreises für den Wettbewerb 2012/2013.

Der ganzheitliche Ansatz des bundesweiten Kommunalwettbewerbs mit seinem Fokus auf einer qualitätvollen Innenentwicklung und nachhaltigen grünen Stadtentwicklung überzeugte Staatssekretär Rainer Bomba und veranlasste ihn im Rahmen eines Parlamentarischen Abends des Zentralverbands Gartenbau (ZVG) – einem von vier Trägern des Wettbewerbs – die Zusage auszusprechen. Jetzt erfolgte die offizielle Festlegung des Preisgeldes und der Kriterien. Bundesminister Dr. Peter Ramsauer selbst hatte im Januar vergangenen Jahres Entente Florale am Stand des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) bei der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin besucht. Auch in diesem Jahr ließ er sich in diesem Rahmen über neue Entwicklungen informieren.

Der Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) trägt den Titel „Grüne Räume, die verbinden“. Er wird zukunftsweisende innerstädtische Grün-Entwicklung prämieren, die soziale, gesellschaftliche und demographische Aspekte einbeziehen und so dazu beitragen, dass grüne Räume sowohl Stadtstrukturen als auch Menschen miteinander verbinden. Gefragt sind Lösungen, die eine qualitätvolle Innenent-wicklung fördern, Baulücken für mehr Grün nutzen und zugleich die Bürgerschaft als Haupt-akteure integrieren. Der Preis ist mit 1.500 € dotiert und zunächst für 2012 und 2013 ausge-schrieben.

Von der staatlichen Grünpolitik zur praktischen Umsetzung

Die Bundesregierung hat 2007 die unter Federführung des Bundesumweltministeriums (BMU) erarbeitete Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt beschlossen. Damit liegt in Deutschland erstmals eine umfassende und anspruchsvolle Strategie zur Umsetzung des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt vor, die rund 330 Ziele und rund 430 Maßnahmen zu allen biodiversitätsrelevanten Themen enthält.

Auch das Bundesbauministerium hat eigene Programme und Initiativen auf den Weg ge-bracht, die für eine qualitätvolle Entwicklung ländlicher Räume und lebendige, durchgrünte Innenstädte sorgen sollen, wie etwa die Initiative Ländliche Infrastruktur, die viele Maßnah-men zur Stärkung der ländlichen Räume bündelt. Neu ist das Weißbuch Innenstadt, das 2011 unter Federführung des BMVBS - unter Einbeziehung von Verbänden, Vereinen und Bürgern - entstand und die Faktoren einer ‚gesunden‘ Stadtentwicklung zusammenführt. Auch Entente Florale hat sich mit einer Stellungnahme beteiligt. Schließlich verpflichtet sich auch das Förderprogramm für „Kleinere Städte und Gemeinden“ diesen Zielen.

Ihr Ziel erreichen staatlich konzipierte Programme jedoch nur dann, wenn die Kommunen sie tatsächlich umsetzen. Aktivierende Instrumente wie der Wettbewerb Entente Florale, der sich als wirkungsvolles Stadtentwicklungselement erwiesen hat, sind hierfür bestens geeignet. Denn mit zeitlicher Befristung und klarer Erfolgskontrolle setzen die Kommunen Maßnahmen von großer gesellschaftlicher Relevanz und Nachhaltigkeit um. In den Jahren 2011 und 2012 war das Motto „Biologische Vielfalt fördern“ der Schwerpunkt des Wettbewerbes. Fortan wird dieses Thema fester Bestandteil der Beurteilungskriterien und so dauerhaft der Nationalen Strategie dienlich sein.

Der Wettbewerb Entente Florale fördert seit elf Jahren Städte und Gemeinden dabei, in die Stadt- und Grünentwicklung zu investieren und so mehr Attraktivität, Lebensqualität und Zu-kunftsfähigkeit zu erreichen. Grün in Städten - in Freiräumen, Parks und auf Plätzen und Straßen - erfüllt ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Funktionen. Naturnahe Parks und Grünanlagen, die vielfältige Flora und Fauna Heimat bieten, ein gepflegtes Wohn-umfeld, das Geborgenheit ausstrahlt und eine attraktive Stadtmitte mit grünen Begegnungs-räumen zahlen sich bei der Frage nach der Identifikation der Bürger mit „ihrer“ Stadt ebenso aus wie bei der nach Zuzug oder Abwanderung. Dies gilt vor allem für kleinere Städte und den ländlichen Raum, weshalb Entente Florale besonders Kommunen kleinerer und mittlerer Größe anspricht und Gemeinden mit mehr als 3.000 Einwohnern als Teilnehmer zulässt. Ein weiterer wesentlicher Anspruch des Wettbewerbs ist es, die Förderung der Stadt- und Grün-strukturen zur Gemeinschaftsaufgabe zu machen: der Verwaltung, der Unternehmen, der Vereine und Initiativen - und vor allem der Bürger.

Drei Bundesministerien stiften Preise für Entente Florale

Der Preis des BMVBS ist der dritte eines Bundesministeriums im Wettbewerb Entente Flora-le. Wie in den vergangenen Jahren wird auch 2012 ein Sonderpreis des BMU verliehen, der Kommunen auffordert, sich für „Naturschutz in der Stadt“ stark zu machen und damit für mehr biologische Vielfalt zu sorgen. Der Preis des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMELV) fördert die standortgerechte Pflanzenauswahl bei der Park- und Freiraumgestal-tung. Außerdem werden Themenpreise verliehen, wie etwa „Der schönste Privatgarten“ und die „Blühende Einkaufsmeile“.

Im nationalen Wettbewerb Entente Florale ‚Gemeinsam aufblühen‘ 2012 treten momentan 16 Kommunen gegeneinander an und nutzen die Zeitspanne von der Anmeldung bis zur Preis-verleihung, um mit vollem Einsatz Maßnahmen für mehr Attraktivität und ein vielfältiges und schönes Stadtgrün umzusetzen. Eine interdisziplinäre Fachjury nimmt die Grünanlagen und -projekte im Juli in Augenschein und bewertet sie. Die Ergebnisse finden Eingang in eine Ex-pertise, die den Kommunen wertvolle Tipps für ihre Stadt- und Grünentwicklung gibt.

Die Ehrung der Teilnehmerkommunen aus den Wettbewerbsjahren 2011 und 2012 findet im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung am Dienstag, 21. August, im ZDF-Fernsehgarten in Mainz statt, zu der mehr als 1.000 Personen erwartet werden.

Der Wettbewerb Entente Florale wird getragen vom Zentralverband Gartenbau (ZVG), Deut-schen Städtetag (DST), Deutschem Städte- und Gemeindebund (DStGB) und dem Deut-schen Tourismusverband (DTV).

Bildunterschrift:
Staatssekretär Rainer Bomba und Viola Krug-Gbur, Projektleiterin von Entente Florale, im Gespräch.

 


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